Feldmann Wilhelm Prof. - Radierung mit Spruch
Prof. Wilhelm Feldmann
Radierung
Druck von O. Felsing, Berlin SW
mit Spruch: "Wenn trüb das verlöschende letzte Rot
Herschimmert über die Heide..."
Bildgröße 73cm x 50cm
mit Rahmen, hinter Glas 68cm x 62cm
Wilhelm Feldmann (* 1. Dezember 1859 in Lüneburg; † 10. Oktober 1932 in Lübeck) war ein deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Lithograf.
Wilhelm Feldmann wurde als Sohn eines Schlossermeisters in Lüneburg geboren. Hier besuchte er bis Ostern 1878 das Johanneum Lüneburg, ohne einen Abschluss zu machen. Am 30. April 1878 wurde er in die Antikenklasse der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen. 1883 wechselte er für eine unbestimmte Zeit an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde Schüler des Landschaftsmalers Gustav Schönleber. 1886 setzt er seine Ausbildung für vier Jahre in Berlin an der Landschaftsklasse der Königlichen Akademie der Künste fort. Hier wurde Eugen Bracht sein Lehrer. Bei dem Grafiker Hans Meyer lernte er die Technik der Radierung. Auch Lithografien wurden von ihm angefertigt.
Er arbeitete von 1890 bis 1902 in Berlin als freischaffender Landschaftsmaler und Radierer. 1895 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille. Von 1903 bis 1911 arbeitete er in Mölln und gründete hier 1905 eine Malschule. 1912 oder 1913 zog er nach Lübeck, von wo aus er auch in Israelsdorf und Gothmund malte. Er begann seine freischaffende Tätigkeit zunächst mit Radierungen.
Immer wiederkehrende Motive sind die Märkische Heide und die Lüneburger Heide. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er einer der bekanntesten Heidemaler. 1929 stellte ihm das Lübecker Behnhaus einen eigenen Raum für seine Werke zur Verfügung. Wahrscheinlich war das seine letzte Ausstellung. Wilhelm Feldmann war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832.
Nach dem Tod des Künstlers geriet er weitgehend in Vergessenheit.